»VON DER WILLKÜR DES UNWILLKÜRLICHEN WAHRNEHMENS«
[ SCHRIFTGESTALTUNG & TYPOGRAFIE ]
#1, 10 Exemplare, Kiel 2017
Druckverfahren und Papierauswahl variabel: Plakat, 84 x 56 cm
Schriftart: [Phonograph]

Das Plakat zeigt eine Übersetzung eines Dialogs, gesetzt in der Schriftart »Phonograph« [ansehen]. Die Schallwellenschrift visualisiert hier die Vielschichtigkeit der Interpretation von gesprochener Sprache. Zwischen Aussprache und auditiver Wahrnehmung: Kommunikative Botschaften gesprochener Sätze können durch den mittels Interpunktion von geschriebener Sprache notierten Tonfall gelenkt werden. Die verbalen Aussagen bieten jedoch trotzdem einen großen Raum für Missverständnisse. Die Arbeit ist in der Sammelpublikation »Sound / Idea #2« erschienen [ansehen].

 

Hör’ zu! Ich höre Dich nicht! Du hörst mich doch! Ich höre? Was hörst Du? Ich höre Dich! Du hast Dich verhört! Erhört? Ich glaub’ ich hör’ nicht recht! Hör’ hin! Ich höre gar nichts! Unerhört! Du hörst schlecht! Du hörst Dir selbst nicht zu! Ich hör’ mein eigenes Wort nicht! Hörst Du auch nichts? Hör’ auf!

 

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Stephan Kamp

 

»VON DER WILLKÜR DES UNWILLKÜRLICHEN WAHRNEHMENS«
[ SCHRIFTGESTALTUNG & TYPOGRAFIE ]
#2, 10 Exemplare, Kiel 2020
Druckverfahren und Papierauswahl variabel: Plakat, 80 x 60 cm
Schriftart: [Phonograph]
Stephan Kamp: »Von der Willkür des unwillkürlichen Wahrnehmens #2«
Stephan Kamp: »Von der Willkür des unwillkürlichen Wahrnehmens #2«
Stephan Kamp: »Von der Willkür des unwillkürlichen Wahrnehmens #2«

Eine Notation verbaler Gegenimpulse, die zu einem ergebnislosen Dialog aufgereiht werden, füllt den akustischen Raum. Es entstehen mutwillige Missverständnisse, eine Typologie des absurden Widersprechens. Der reduzierte Wortschatz wird visuell unterstrichen durch den Zeichenrhythmus der Tonkurvenschrift »Phonograph« [ansehen]. Aus den häufigen Wiederholungen der Phoneme und ihren Kombinationen ergibt sich ein Hinweis auf die Dehnbarkeit der gesprochenen Sprache in ihrer Rezeption: Die Gegensätze sind austauschbar, durch ausgelassene Interpunktion werden je nach Intonation mehrere Intentionen lesbar. Wirrwarr der Stimmen: Widersprechen kreuzt Widerhören. Die Arbeit ist im Magazin »Prothese #4« erschienen [ansehen].

 

Ich muss Dir was sagen — Sag' es mir — Das sagt nichts aus — Sag' das nochmal — Sagt wer — Sagen sie alle — Sag' das nie wieder — Was hast Du gesagt — Das hab' ich Dir doch gleich gesagt — Sag' mal — Das kann ja jeder sagen — Sage ich auch — Sag' das nicht — Du hast mir nichts zu sagen — Das habe ich auch nicht gesagt — Das sagst Du immer — Kann man so nicht sagen — Wenn ich es Dir doch sage — Sag' jetzt nichts — Ich sag' doch gar nichts — Das sagt ja schon alles — Sag' bloß — Ich sag' doch nur — Ich sag' jetzt nichts mehr

 

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Stephan Kamp
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